Fly me too the moon …

 James Webb Space Telescope
Quelle: Wikimedia Commons

Es ist da – das erste Bild vom James Webb Teleskop der NASA.

„The image shows the galaxy cluster SMACS 0723 as it appeared 4.6 billion years ago.“
(https://www.nasa.gov/image-feature/goddard/2022/nasa-s-webb-delivers-deepest-infrared-image-of-universe-yet)

Mit unserer modernen Technik können wir fast bis zum Urknall in die Vergangenheit reisen.

Auf der anderen Seite sind für mich als Vodafone Kunde heute die Dienste von „gotowebinar“ und „zoom“ nicht erreichbar.

Als Forensiker habe ich geschaut und ich komme nur bis zum ae20-xcr2.nyk.cw.net (195.2.8.89).

Einem Server der Vodafone in den U.S.A.

Zumindest wenn ich dem verwendeten Tool trauen kann.

Wir können so weit zurückschauen, aber meine Seminare, die ich heute gebucht hatte („IT-Sicherheit im Krankenhaus“ und „Die dunkle Seite der IT: Methoden moderner Hacker – ein Update“) fallen wegen irgendeinem technischen Problem für mich aus.

Es ist schon seltsam, dass heute jede Smartwatch wahrscheinlich viel leistungsfähiger ist als der Computer, der die Astronauten der NASA bis zum Mond gebracht hat.

Da fragt man sich doch unweigerlich, wie das möglich war?

Na, ich denke eine gehörige Portion Mut zum Risiko wird eine Rolle gespielt haben.

Vielleicht aber auch eine andere Sache, die ich bis vor wenigen Tagen nicht auf dem Schirm hatte.

Anfang der letzten Woche durfte ich einen Vortrag bei einer Microsoft Veranstaltung halten mit dem Motto: „Microsoft CIO Roundtable – Digitale Cloud Transformation in der Finanzwelt„.

Mit dabei waren andere Referenten, deren Vorträge ich selbst auch als sehr spannend und lehrreich empfunden habe.

Einer davon lautete “ Launch Control für den Start in die Cloud“ und wurde von Andreas Weinberger, dem „Head of IT“ der Privatbank Donner & Reuschel gehalten.

Im Frühjahr 2020 begründete er auch eine Erfolgsgeschichte zur Migration in die Microsoft Cloud.
(https://customers.microsoft.com/de-de/story/1332755641497577263-donner-reuschel-logicalis-azure-microsoft-365-de).

Mein aktueller Arbeitgeber, die orange networks GmbH (https://www.orange-networks.com/) war auch daran beteiligt.

So – jetzt kennen wir also alle Beteiligten, doch um was geht es hier eigentlich?

Die NASA hat unter anderem einige Verfahren und Tools entwickelt, die wichtig waren für diesen Erfolg.

Es gibt sogar ein richtiges „NASA Project Management Handbook-20150000400“, welches man sich von dort herunterladen kann.

Ihr müsst aber selbst danach suchen, weil ich ja aktuell ein kleines „Technikproblem“ habe und einige Seiten nicht erreichen kann.

Nette Leute haben daraus eine Zusammenfassung gemacht, die „Mission control: 100 rules for NASA project management“.
(https://geekboss.com/nasa-project-managers/)

Unter anderem mit diesen Methoden konnte Andreas Weinberger seine Ziele erreichen und darüber hinaus auch einen „Spirit“ im Unternehmen schaffen, mit dessen Hilfe viele weitere Cloud Projekte erfolgreich umgesetzt werden konnten.

Und jetzt wieder zurück zu mir.

Ich stelle leider – gerade wegen den Teils unkontrollierten Aktivitäten durch Corona – immer wieder fest, dass meine Kunden sich intern gar nicht richtig aufgestellt haben, um ein Cloud Projekt angehen zu können.

Neben den „technischen“ Aspekten, sind viele Entscheidungen zu treffen, bei denen die richtigen Leute auf die richtige Art und Weise zusammenarbeiten müssen.

Fast so, als wolle man eine Rakete auf den Mond schießen fühlen sich vielleicht einige Betreiber von Rechenzentren, oder andere Stakeholder im Unternehmen.

Und das muss man ernst nehmen, aufklären, Alternativen und Verfahren bieten, damit am Ende ein erfolgreiches Projekt steht.

Ein Weg dazu könnte darin liegen, sich einmal mit den Gründen zu befassen, warum die NASA das eigentlich fast Unmögliche gleich mehrmals geschafft hat.

Für die Zweifler – hier noch ein Artikel der eventuell einen Beweis darstellen könnte: „Die Sache mit dem Laserreflektor“.
(https://www.bernd-leitenberger.de/Mondverschwoerung-Laserreflektor.shtml)

Ich bin sehr froh, die Chance zu haben, an jedem Tag neue Dinge lernen zu können.

Ich habe das 486-seitige Handbuch noch nicht komplett gelesen und ganz sicher noch nicht verstanden.

Aber die 100 Regeln kann ich vielleicht schon beim nächsten Projekt zum Einsatz bringen.

Und – by the way – die kann auch ein CISO sicher gut für seine tägliche Arbeit einsetzen.

Ich liebe das Internet – wenn es funktioniert.