Schreckliche Dinge geschehen, wenn wieder einmal der Mensch und nicht die Technik die Schuld an einem großen Unglück tragen.
Da wird dann eben eine Notbremse deaktiviert, um „den Betrieb“ nicht zu stören.
Dabei haben wir Sicherungssysteme – eben gerade für die Fälle, in denen das Unerwartete geschieht.
Doch nutzen diese nichts, wenn die Menschen sich darüber hinwegsetzen.
So wie der Sohn eines Unternehmers, der „Pappi“ einen Remotezugang in die Firma einrichten wollte.
Ziemlich jeder Laie schafft es, das mit etwas Hilfe aus dem Internet einzurichten.
Doch ohne zusätzliche Sicheheitssysteme war das Risiko schlicht zu groß.
Dann noch das Abschalten am Abend vergessen und am nächsten Tag hatte Pappi’s Firma einen Cybernotfall.
Alles komplett durchverschlüsselt.
Eventuell auch personenbezogene / vertrauliche Daten gestohlen, weil Pappi ein Anwalt war.
Und da waren auch noch die amerikanischen Soldaten, die zum auswendig lernen von geheimen Zugangscodes öffentlich verfügbar „Lernkarten“ verwendet haben.
(Quelle: bussiness insider)
Nun haben eine Menge Menschen Zugang bekommen, zu Standorten von Atomraketen und zu deren Sicherheitssystemen.
In allen drei Fällen waren es Selbstüberschätzung oder Leichtsinn, die wieder einmal zeigen, wer die größte Schwachstelle ist.
Es sind die Menschen!
Komplexe technische Systeme sind schon lange nicht mehr – ohne technische Hilfe – kontrollierbar.
Deshalb gibt es Sicherheitssysteme und „Protokolle“, die bestimmte Abläufe regeln..
Manchmal fehlen die auch, wenn sich – wie im Beispiel der Soldaten – niemand vorstellen kann, dass „Mensch“ etwas komplett abwegiges tut und sich leichtsinnig und gedankenlos verhält.
In anderen Fällen setzen sich Menschen einfach über bestehende Sicherheitssysteme hinweg oder sabotieren diese absichtlich.
Und am Ende bleibt das „Unwissen“. Die Tatsache, dass ein Mensch sich in Bereichen bewegt, für die er nicht qualifiziert ist.
Deshalb sollten wir immer den Menschen als die größte Unsicherheit im Blick behalten und durch Aufklärungsarbeit und Wissen dazu beitragen, dass zumindest die Risiken verringert werden.