Ein verregneter Sonntag am letzten Januartag im Jahr 2021. Seit 12:00 Uhr ist keine Mail mehr reingekommen.
Das ist unüblich und ungewöhnlich. Gegen 18:00 Uhr mache ich dann ein paar Tests und das Ergebnis ist seltsam:
„554 5.7.1 Service unavailable; Client host [194.25.134.20] blocked using bl.spamcop.net“
Also offensichtlich hat ein Anbieter zur Abwehr von SPAM „spamcop.net“ den Absender blockiert.
Da ich es aber von mehreren Systemen aus versucht habe, scheint mir das nicht logisch.
Dem Provider kann ich leider keine Mail senden – ich bekomme die gleiche Meldung.
Dann muss ich eben am Sonntag den „Notruf“ anrufen. Dort wird mir gleich Hilfe zugesagt.
Gegen 20:00 Uhr kommen dann wieder Mails rein.
Die Ursache ist wirklich kaum zu glauben, wie das Internet zu berichten weiß:
E-Mail-Zustellungsfehler durch abgelaufene Spamcop-Domain. Bei einer der beliebtesten Spam-Sperrlisten wurde offenbar vergessen, die Domain zu verlängern. Zwischenzeitlich wurden alle IPs blockiert
(https://www.golem.de/news/spamfilter-e-mail-zustellungsfehler-durch-abgelaufene-spamcop-domain-2101-153801.html)
Das Problem – anders als bei einem Fehler der mit einer 4 (temporär) beginnt, wurde die Nachricht „hart“ abgelehnt. Der Absender bekommt einen Zustellfehler gemeldet und es wird nicht automatisch versucht, die Mail erneut zu senden.
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass Mails verloren gegangen sind und das ist mehr als ärgerlich.
Dieser Vorfall zeigt aber auch, wie abhängig unsere Systeme sind. Eine große Schlampigkeit bei einem Anbieter hat zur Folge, dass
der Vorfall dürfte für einige nicht zugestellte Mails gesorgt haben, da sehr viele Mailhoster Spamcop nutzen.
Man mag mir vorhalten, dass ich eher skeptisch bin, aber der Solarwinds-Hack und solche Ausfälle sollten jedem klar machen, wie fragil unsere IT-Systeme sind.
Was bin ich froh, dass mein Wasser aus einer Quelle ohne Pumpe kommt und ich jederzeit mit Holz warm machen und mit Gas oder Holz kochen kann…